TCM - ein Überblick

TCM, die Traditionelle Chinesische Medizin hat sich als Erfahrungsmedizin entwickelt und bietet vielschichtige Konzepte für Diagnostik und Behandlung. Über 2000 Jahre Geschichte sind schriftlich dokumentiert, die Ursprünge reichen noch weiter zurück.

Grundlegende Konzepte beinhalten die Lehre von Yin und Yang, dem Qi (z.B. „Energie“, „ Lebenskraft), den fünf Wandlungsphasen (Metall, Wasser, Holz, Feuer, Erde), den Leitbahnen (Meridiane) und den Funktionskreisen (Zang Fu).

Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen Akupunktur und Moxibustion, Qigong, Tuinamassage , Ernährung und Heilkräutertherapie, wobei die Heilkräutertherapie in China etwa 70% der Behandlungen ausmacht. Von einer einfachen Volksmedizin ist das System der TCM weit entfernt, wenngleich Therapieformen wie Qigong und Ernährungslehre die Möglichkeit beinhalten, sich aktiv und vorbeugend um die eigene Gesundheit zu kümmern.

Vor allem über Jesuiten und auch reisende chinesische Ärzte wurde die TCM im 17. JH nach Europa gebracht und es entwickelten sich hier und später auch in den USA verschiedene Schulen, die auch neue und von der ursprünglichen Lehre abweichende Behandlungsansätze etablierten. Ab dem 20. Jahrhundert führte man vor allem im Bereich der Akupunktur zahlreiche wissenschaftliche Studien durch. Sehr groß angelegte klinische Studien verschiedener Universitäten (München, Berlin Charité, Bochum) zur Schmerztherapie belegen die Wirksamkeit von Akupunktur bei lumbalen Rückenbeschwerden, Kniegelenksarthrose und Kopfschmerz. Aktuell ist eine große Studie zu Heuschnupfen in Arbeit.

Wie dieser kurze Abriss zeigt, ist TCM in Europa schon lange und immer mehr etabliert, aber auch im Fluss und in Weiterentwicklung begriffen. Eine fundierte Grundausbildung, aber auch die Vertiefung von Schwerpunkten und eine ständige Weiterbildung ist nach unserer Auffassung die Grundlage für einen verantwortungsvollen Behandlungsansatz. Wir bieten daher ein ausgewähltes Spektrum der Möglichkeiten der TCM in unserer Praxis für Sie an.